Activity Based Working

Aktivitätsbasiertes Arbeiten und seine Vor- und Nachteile.

Activity Based Working

Durch die fortgeschrittene Digitalisierung und nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat sich die Arbeitswelt in den letzten Jahren enorm verändert. Klassische Bürokonzepte, bei denen die Arbeitnehmer den ganzen Tag an ihrem eigenen Schreibtisch verbringen, haben ausgedient. Stattdessen erobern neue und flexible Arbeitsmodelle die Bürolandschaften. 

Eines davon ist das Activity Based Working (dt. aktivitätsbasiertes Arbeiten), das sich in immer mehr modernen Unternehmen durchsetzt. Erfahren Sie nachfolgend mehr über das Activity Based Working Konzept und die vielen Vorteile, die sich daraus für Ihr Unternehmen ergeben.

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Carolin Schuhmann, eine unserer Spezialist:innen für moderne Arbeitswelten in Nürnberg berät Sie gerne telefonisch oder per Mail unter:

M +49 152 26 23 4210

E cschuhmann@raumweltenheiss.de

Activity Based Working Definition

Das Activity Based Working Model basiert auf dem Grundgedanken, dass die Arbeitnehmer sich eine zu ihrer aktuellen Tätigkeit passende Arbeitsumgebung aussuchen. Sie arbeiten also nicht mehr in ihrem eigenen Büro am Schreibtisch. Stattdessen ist die gesamte Bürofläche in verschiedene Arbeitszonen unterteilt, in denen sich die Angestellten nach Bedarf aufhalten können.

Typische Activity Working Zones sind zum Beispiel gemütliche Lounges, die zum informellen Austausch in entspannter Atmosphäre einladen, Kreativzonen, die konzentriertes Brainstorming ermöglichen, und schallgedämpfte Telefonboxen, die sich für diskrete Gespräche mit Kunden und Geschäftspartnern eignen.

Natürlich gibt es im Activity Based Workplace auch Bereiche, in denen die Mitarbeiter ungestört am Laptop arbeiten können. Grundvoraussetzung für das Activity Based Working Concept ist ein Multispace-Büro mit den besagten verschiedenen Arbeitsbereichen.

Vorteile von Activity Based Working

Der Hintergedanke von Activity-Based Working ist die durch verschiedene Untersuchungen und Studien belegte Tatsache, dass Angestellte in der Arbeitsumgebung am effektivsten arbeiten, die am besten zu ihrer jeweiligen Tätigkeit passt.

Activity Based Work garantiert ein Maximum an Flexibilität und harmoniert perfekt mit der ohnehin veränderten Arbeitswelt, in der die meisten Angestellten zeitweise aus dem Homeoffice tätig sind, das sich für konzentriertes Arbeiten bewährt hat.

Ein weiterer Vorteil im Activity Based Working Office ist der geförderte Austausch der Mitarbeiter untereinander. In den verschiedenen Arbeitsbereichen kommen Angestellte unterschiedlicher Abteilungen zusammen und durch die verstärkte Kommunikation entstehen innovative Ideen und Problemlösungen.

Zudem steigt die Flächeneffizienz, das heißt der Raumbedarf pro Mitarbeiter nimmt ab, wodurch letztlich Kosten für Miete etc. eingespart werden können.

Des Weiteren entspricht ein Activity-Based Working Office Design einem modernen Büroambiente, in dem sich jeder Angestellte gerne aufhält und bereit ist Höchstleistungen zu erbringen. Ein solcher Workplace erhöht also nicht zuletzt auch die Arbeitgeberattraktivität.

Activity Based Working Space: Arbeiten on demand

Auf den ersten Blick und im Vergleich zu klassischen Bürokonzepten klingt Activity Based Working nach einer starken Veränderung der Arbeitsweise. Bei genauerem Hinsehen jedoch erkennt man, dass diese Arbeitsweise dem On-Demand-Konzept entspricht, das wir bereits aus verschiedenen anderen Lebensbereichen kennen. So hat sich etwa der Medienkonsum in den letzten Jahren auch dahingehend verändert, dass wir Filme und Serien individuell und nach Bedarf auf Abruf anschauen.

Auch immer mehr andere Konsumgüter stehen auf Abruf bereit – warum sollte es also bei der passenden Arbeitsumgebung anders sein ? Durch die Activity Based Working Trends hat dieses On-Demand-Konzept jedenfalls auch in der Arbeitswelt Einzug gehalten und laut Experten werden diese moderne Arbeitsformen das klassische Büromodell bald komplett verdrängt haben.

So kommt eine Activity Based Working Studie des Fraunhoher Instituts schon jetzt zu dem Ergebnis, dass über die Hälfte der Studienteilnehmer auf diese flexible Weise arbeiten wollen.

Die vier Säulen von Activity Based Working

Für jede Tätigkeit die passende Arbeitszone

Activity Based Working basiert auf dem Konzept, dass für jede Arbeit auf Abruf der passende Bereich zur Verfügung steht. Der Zweck der unterschiedlichen Arbeitszonen muss für jeden Angestellten auf den ersten Blick klar erkennbar sein, entsprechend durchdacht muss das Activity Based Working Office Design ausfallen.

Ein Ruhebereich für konzentriertes Arbeiten sollte zum Beispiel mit einem Schreibtisch und Akustikelementen clean und funktionell ausgestattet sein, sodass sofort klar ist, dass es hier um Stillarbeit geht. Eine Zone für den informellen Austausch hingegen kann gemütliche Loungemöbel enthalten, während leise Hintergrundmusik zu hören ist.

Auch der Sinn von Telefonkabinen und Kreativ-Zonen ist schnell erkennbar. Jeder Angestellte kann also nach Bedarf unter anderem zwischen konzentrierter Arbeit, Kommunikation und kreativem Brainstorming auswählen.

Das angemessene Verhalten in den jeweiligen Arbeitsbereichen

Wenn der Sinn und Zweck eines Arbeitsbereichs sofort ersichtlich ist, verhalten sich die Angestellten hier automatisch angemessen, was eine produktive und harmonische Zusammenarbeit gewährleistet.

In einem Ruhebereich zum Beispiel wird still gearbeitet, während in einer Lounge-Area auch durchaus lauter miteinander gesprochen und diskutiert werden kann. Für jede Stimmung und jeden Bedarf gibt es den passenden Bereich, was die effiziente Arbeit fördert.

Nichtsdestotrotz macht es für den Arbeitgeber Sinn eine Etiquette aufzustellen, damit sich jeder in dem jeweiligen Bereich vorbildlich verhält.

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Mit Frank Thies haben wir einen erfahrenen Experten für moderne Arbeitswelten in unserem Münchner Team. Er berät Sie gerne telefonisch oder per Mail unter:

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Führungskräfte sollten das Konzept vorleben

Ein wesentliches Element von Activity Based Working ist, dass alle Mitarbeiter, unabhängig von der Position und Abteilung, daran teilnehmen. Nur dann ist zum Beispiel auch gewährleistet, dass sich immer wieder neue Mitarbeiter begegnen und austauschen können, was die Entstehung frischer Ideen und Herangehensweisen fördert.

Deswegen ist es wichtig, dass die Führungskräfte an dem Konzept teilnehmen und es vorleben. Die Unternehmensführung zeigt damit außerdem, dass sie voll und ganz hinter dem neuen Arbeitsmodell steht. Für das Management bietet der rege Austausch zudem den Vorteil, dass es über die Bedürfnisse und Wünsche der Angestellten immer bestens im Bilde ist.

Homeoffice sollte mit einbezogen werden

Das Activity Based Working bedeutet keinen Verzicht auf das Homeoffice. Stattdessen sollte die Arbeit von zuhause in das Konzept mit einbezogen werden, denn im Laufe der Pandemie hat sich herausgestellt, dass das Homeoffice sowohl für Arbeitgeber als auch natürlich die Arbeitnehmer verschiedene Vorteile mit sich bringt.

So angenehm das Arbeiten im Homeoffice aber auch sein mag – viele Arbeitnehmer haben dabei den Austausch mit den Kollegen vermisst und hier bietet Activity Based Working die perfekte Ergänzung.

Für welche Unternehmen eignet sich Activity Based Working?

Activity Based Working eignet sich natürlich nicht für jedes Unternehmen. Das Konzept bietet sich hauptsächlich für Unternehmen an, in denen kreativ gearbeitet wird. Auch viele Firmen aus der IT-Branche setzen auf das Büromodell. Berühmte Vorbilder sind hier Google und Microsoft.

Die chemische Industrie hat das Konzept ebenfalls für sich entdeckt, so hat es zum Beispiel bei dem Schweizer Pharmaunternehmen Roche das klassische Büromodell vollständig verdrängt. Eine Grundvoraussetzung, um von Activity Based Working zu profitieren, ist die technische Unabhängigkeit. Die Mitarbeiter müssen von jeder Arbeitszone aus ihrer Arbeit über Laptop und WLAN nachgehen können.

Sie interessieren sich für ein Activitiy Based Working Office Struktur?

Anne Brosowski, eine unserer Spezialist:innen für moderne Arbeitswelten in München berät Sie gerne telefonisch oder per Mail unter:

M +49 170 37 04 334

E a.brosowski@raumweltenheiss.de

Activity Based Working in der Umsetzung

Activity Based Working findet in einem Open Space Büro statt, das in verschiedene modern und attraktiv gestaltete Arbeitszonen wie Lounge-Bereiche, Büroarbeitsplätze, Multi-Media-Räume und Brainstorming-Räume (Think Tanks) unterteilt ist.

Idealerweise wird in den verschiedenen Bereichen papierlos gearbeitet, eine erfolgreiche Umstellung auf das papierlose Büro ist also praktisch eine Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Activity Based Working.

In das Activity Based Working Design sollte das Corporate Design einfließen. Zudem müssen für jeden Bereich spezielle Möbel ausgewählt werden und insgesamt sollte sich ein harmonisches Ganzes ergeben.

Typisch für die Environment in den Arbeitsbereichen sind ergonomische Büromöbel wie ergonomische Bürostühle oder Steh-Sitz-Tische. Da die Arbeitsplätze von wechselnden Mitarbeitern genutzt werden, ist es wichtig, dass diese die Möbel schnell und einfach auf ihre Bedürfnisse anpassen können.

Auch Akustik-Elemente sind für Bürobereiche des Activity Based Working typisch. Sie verhindern eine übermäßiger Schallausbreitung und tragen somit zur Ergonomie am Arbeitsplatz bei. 

Des Weiteren müssen alle Arbeitsbereiche technisch gut ausgestattet sein, damit die Angestellten hier problemlos verschiedene Geräte anschließen und nutzen können. In vielen Bereichen sollte es auch möglich sein, jederzeit Mitarbeiter aus dem Homeoffice dazu zu schalten.

Flächendeckendes WLAN und ausreichende Anschlussmöglichkeiten sind also ein Muss. Bestimmte Tools und Activity Based Working Software für die Kommunikation und Organisation sind wertvolle Hilfsmittel.

Raum-in-Raum-Systeme wie Telefonboxen ermöglichen in einer Activity Based Working Umgebung diskrete Gespräche. Rückzugsräume sollten bequem und gemütlich eingerichtet sein.

Für die Lounge, die als Ort des Austausches und der Begegnung gedacht ist, dürfen schicke Sessel und Sofas nicht fehlen. Wichtig ist auch, dass es Bereiche mit Schließfächern gibt, in denen die Angestellten ihre persönlichen Sachen aufbewahren können.

Auch mobile Bürobedarfsbehälter dürfen nicht fehlen, damit die Angestellten ihre persönlichen Büroutensilien mit an die wechselnden Arbeitsplätze nehmen können.

Mit raumweltenheiss zur neuen Arbeitswelt – wir unterstützen Sie!

Raumweltenheiss ist Ihr Spezialist für moderne Arbeitswelten und unterstützt Sie gerne von der Planung bis zur Umsetzung bei Ihrem Weg ins New Work Office. Wie wir erklärt haben, kommt es beim Activity Based Working vor allem auf ein stimmiges Gesamtkonzept an.

Die verschiedenen Arbeitsbereiche müssen sich optimal ergänzen und ein harmonisches Ganzes ergeben, damit die Zusammenarbeit funktioniert. Unsere erfahrenen Raumplaner und Architekten erstellen einen ganzheitlichen Plan, wie sich das Konzept in Ihrem Büro bestmöglich umsetzen lässt.

Dabei werden Ihre Mitarbeiter von Anfang an mit ins Boot geholt und alle wichtigen Faktoren berücksichtigt, damit das Ergebnis am Ende Ihren Vorstellungen entspricht.

Die Aufteilung der Arbeitsbereiche, die idealen Büromöbel, die richtige Beleuchtung und ein ansprechendes Design sind nur ein paar von zahlreichen Faktoren, die am Ende ein Büroambiente ausmachen, in dem aktivitätsbasiertes Arbeiten erfolgreich möglich ist.

Ohne die Unterstützung von erfahrenen Experten ist solch ein Vorhaben nicht zu stemmen. Profitieren Sie jetzt von unserer Expertise und lassen Sie sich von uns beraten. Wir verhelfen Ihnen gerne zu einer zukunftsträchtigen Bürolösung, die auch höchsten Ansprüchen genügt.

Das Activity Based Working ist auf jeden Fall ein modernes Arbeitsplatzkonzept, dem die Zukunft gehört. Immer mehr Unternehmen setzen darauf, vielleicht ja bald auch Sie.

Interesse? Kontaktieren Sie uns!

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